Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


wiki:8_warendorf_ostbevern

Ostbevern

www.Ostbevern.de

Dieses ist die Beschreibung der Stadt Oelde mit ihren früheren Dörfern/Bauerschaften, den ihnen folgenden Städten, Gemeinden und den Kirchengemeinden (Kirchspielen).

Bauerschaften, Dörfer und Städte

Mit ihren jeweiligen Hausnummern etwa im Umfang vom Urkataster:

Hausstätten- und Höfeliste

Literatur

Geschichte

Ostbevern liegt im Nordosten des Münsterlandes, etwa 20 km nordöstlich von Münster und 15 km nordwestlich von Warendorf an der Bever. Die nord-östliche Grenze bildet die Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen zu Niedersachsen. Flüsse sind die Bever, die Aa. Bäche sind Wöstengosse, Langfortsbach, Breddewiesenbach, Frankenbach, Bockhorner Bach, Riedenbach. Der Gellenbach bildet eine fünf Kilometer lange Grenze zu Telgte; die Lütke Beeke die drei Kilometer lange Grenze zu Ladbergen. Wälder sind der Kattmanns Kamp, Loburger Park, Schirlheide, Hülsheide, Hülshorst. Flure sind: Schultenheide, Philippsheide, Schlichtenfeld, Schlangenbrink, Lilienvenn, Witthagen, Stoltebeensvenn, Rottwinkeler Heide, Brüskenheide, Pottheide, Wurzliche Heide.

Ortsteil: Der einzige Ortsteil ist Brock, welcher nicht mit der gleichnamigen umliegenden Bauerschaft verwechselt werden darf.

Bauerschaften: An der Aa Brock (sprich „Brook“): Bezeichnet die nördlichste Bauerschaft. Sie umschließt auch den Ort Brock. Brock kommt von Bruch. Deppengau Dorfbauerschaft: Bezeichnet die am Dorf liegende Bauerschaft. Sie liegt zwischen Lehmbrock und Brock. Im Zweiten Weltkrieg wurde hier eine Flakbatterie installiert, deren Unterstände und Unterkünfte noch sichtbar sind. Haselheide Kattmannskamp Lehmbrock (sprich „Lehmbrook“): Brock kommt von Bruch und bezeichnet eine lehmhaltigen Bruch. Loburg: Die Bezeichnung Lo-Hus oder Lo-Hof (mundartl. „lo“, wie das eng. „low“) besagt so viel wie niedrig, sumpfig, feucht. Dennoch besitzt die Bauerschaft, als Produkt einer Endmoräne, den höchsten Punkt Ostbeverns mit 64 m ü. NN. Dort findet man das Schloss Loburg sowie den Loburger Park. Ploogsvenn Schirl: Es ist die östliche Bauerschaft. „Schier loh“ setzt sich zusammen aus „schier“ im Sinne von „nur“ oder „ausschließlich“ und „loh“, wie niedrig, sumpfig, feucht. Durch die Entwässerung ist das Gebiet heute eine trockene Heidelandschaft. Schlichtenfelde Überwasser: Sie ist vom Ortskern aus gesehen die südlichste Bauerschaft. Ihr Name stammt wahrscheinlich daher, dass sie trotz des jährlichen Hochwassers der Bever immer über Wasser war.

Ostbevern wurde erstmals um 1088 urkundlich unter dem Namen Beverne erwähnt. Ein in Bevern gelegener Hof (curtem in Beverne) wurde an das Kloster Iburg übertragen. Das Kirchspiel gehörte zum Fürstbistum Münster, vertreten durch die Herren von Bevern. 1608 stiftete Hermann Schenking aus dem Haus Bevern ein Armenhaus. Seit 1611 ist auf dem Kirchhof ein Schulgebäude belegt. Der Dreißigjährige Krieg traf auch Ostbevern schwer. 1636 wurde das Dorf von schwedischen Truppen besetzt, die große Zerstörungen anrichteten. Generalleutnant Peter Melander von Holzappel hat sich in das Pfarrhaus einquartiert, was er „zum Dank“ in Brand stecken ließ.

Nach dem Reichsdeputationshauptschluss fiel die Gemeinde zunächst an Preußen, dann an das Großherzogtum Berg und gehörte der Kanton Ostbevern ab 1811 als ein Teil des Département de l’Ems-Supérieur dem französischen Kaiserreich an. 1811 wurden unter dem Maire Friedrich Clemens von Beverförde mit Hilfe von 300 Mann und 15 zweispännigen Wagen die Hauptstraße und Teile der heutigen Bundesstraße 51 gebaut. Sie war Teil der „routes impériales“ N 3: Paris–Lüttich–Wesel–Hamburg, einer Haupttrasse im französischen Kaiserreich. 1812 erhielt Ostbevern eine Poststation, die Sachsenrast.

Infolge des Wiener Kongresses kam Ostbevern endgültig zu Preußen. Verwaltungsmäßig wurde es 1816 in den Kreis Warendorf im Regierungsbezirk Münster eingegliedert. 1841 erhielt Ostbevern durch die Westfälische Landgemeindeordnung eine Amtsverwaltung (Amt Ostbevern). Zwischen 1906 und 1908 wurden die Chaussee von Ostbevern zum Bahnhof Brock und die Wege nach Lienen und Warendorf ausgebaut.

Das Archiv der Gemeinde Ostbevern liegt seit 1976 im Kreiszentralarchiv Warendorf.

Am 1. Januar 1975 gelangte der Ortsteil Brock, der bisher der Gemeinde Westbevern angehörte, im Rahmen der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen zu Ostbevern. Aus der Amtsverwaltung wurde eine Gemeindeverwaltung.

Ortsteil Ostbevern-Brock

Der heutige Ortsteil Brock gehört erst seit der Gebietsreform 1975 zu Ostbevern. Bis zum Jahr 1975 war Brock neben Dorf und Vadrup ein Teil der Gemeinde Westbevern.

Aufgelistet sind hier die Höfe des Ortsteils Brock um 1830.

Karten

Karte Altkreis Warendorf

Gemeinde Ostbevern im Kreis Warendorf

Ortsteile von Ostbevern

Ostbevern, siehe: Maps

Dokumente

Auskünfte

Heimatvereine

Heimatverein Ostbevern

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/8_warendorf_ostbevern.txt · Zuletzt geändert: 2022/06/14 12:34 von michael

Donate Powered by PHP Valid HTML5 Valid CSS Driven by DokuWiki